Mittwoch 22. Mai, Amsterdam

Den ersten Tag im Entrepothafen verbrachten wir an Bord mit Boatoffice. Sibylles Besuch bei Clara in Ihrer netten WG auf der Avogadrostraat und Marcus kleine Radtour am Abend über Java Eiland bei goldenem Sonnenuntergang rundeten den Tag ab. Schön bei Clara in Amsterdam zu sein! 

Donnerstag 23. Mai, Amsterdam

Wir machen Büro und Pausentag.

Am Nachmittag kamen Catherine und Gavin mit der Fähre an. Großer Zufall, dass sie die Überfahrt von England für diesen Tag gebucht hatten und wir uns im Entrepothaven treffen konnten. 

Letzten Sommer verbrachten wir mit den beiden zwei tolle Wochen in Schweden und segelten eine Strecke parallel miteinander.Wir überredeten sie den VW Bus im Hotel ins Parkhaus zu stellen und die Nacht bei uns an Bord zu verbringen. Richtig mondän köpften wir die mitgebrachte Flasche Champagner und genossen diesen in der Abendsonne, mit Spaghetti und Spargel.

Samstag 25. Mai, Amsterdam

Unsere Freunde Isabella und Christian kamen am Freitagabend aus Düsseldorf. Nach dem Frühstück machten wir einen großen Spaziergang über Borneo Eiland, welches direkt neben unserem Hafenbecken im Osten von Amsterdam liegt. Früher gehörte hier alles zum alten Werftgelände und es wurde hier Tee und Kaffee gelagert.

Zusammen mit dem Java Eiland wurde hier alles in den 1980 iger Jahren in ein Wohngebiet umgebaut. Zuvor hatten hier viele Künstler und Hausbesetzter gewohnt. Nur ein kleiner Teil der Hausboote wird heute noch von Künstlern bewohnt. Die Architekten durften sich hier austoben und so entstanden die unterschiedlichsten Häuser Vor 17 Jahren waren wir hier schon einmal mit unseren Architektenfreunden Sharon und Lars, bei Eis und Schnee, im Februar spazieren gegangen. Damals war die Bebauung noch sehr neu und wir schauten uns zuhause, in der Zeitschrift „Architektur & Wohnen“ die vorgestellten Häuser an. Clara und Marcus studierten immer intensiv die Architekturpläne.

Wir überquerten die berühmte Pythonbrücke in poppigem Rot, die ein Eyecatcher ist und auf die Halbinsel Sporenburg führt. Perfekte Kulisse für unser Gruppenfoto.

Natürlich war ich wieder ganz begeistert von der unkonventionellen Art der Strassengrünbepflanzung in Amsterdam. Die größte Dichte an Feigenbäumen gibt es auf Borneo Eiland in Amsterdam.

Für ein verfrühtes Geburtstagsessen hatten wir einen Tisch im „Hotel de Goudfazant“ reserviert. Wir sind um 20.00 Uhr die letzten Gäste die kommen. Die Niederländer essen früher. Ein Spaziergang zur Fähre auf KNSM Island bringt uns direkt vor die Tür des Restaurant in Amsterdam Noord.

Eine große alte Werkhalle, luftig und einfach umgebaut in ein modernes Restaurant. Unser Tisch ist etwas am Rand, da ist es etwas ruhiger. Alle sind sehr zufrieden mit den Menus und Dante lotst uns zum Abschluss noch in eine Bar mit cooler Musik. Ich war wohl etwas mehr in Tanzlaune als das durchweg junge Publikum, sehr zum Spaß der Familie.

Rückweg in Windeseile zurück zum Entrepot Hafen mit einem Uber.  

Für Sonntag hatten sich noch Marcus Bruder Christoph mit seiner Mutter Gisela zu Besuch angemeldet. Isabella und Christian gehen ins Reichsmuseum und schauen sich die Franz Hals Ausstellung an. So haben wir freie Bahn für Essensvorbereitung. Um 11.00 Uhr sind Gisela und Christoph schon an Bord. Das Wetter war schön und wir konnten alle draußen an Deck bleiben. Spaghetti mit Tomatensoße, mit kleinen Cherrytomaten aus dem Backofen, zum Nachtisch selbstgebackenen Rhabarberkuchen mit frischen Erdbeeren. Wir sind zu acht und Gisela wundert sich wie man für so viele Gäste an Bord in der kleinen Küche kochen kann.

Montag 27. Mai, Amsterdam, Mein Geburtstag!

Isabella muss am Montag nicht arbeiten und ist noch bei uns in Amsterdam geblieben. Christian hat die Mitfahrgelegenheit mit Christoph und Gisela am Sonntag genutzt und ist schon zurück nach Düsseldorf.

Geburtstagstisch draußen, Kerze, Blumen, Geschenke und ein ganz ruhiger Tag mit Isabella und Marcus und Clara. Marcus hatte für Isabella und noch Claras Ersatzfahrrad geholt, wodurch wir entspannt mit den Rädern durch Amsterdam radeln konnten. Am Vormittag schauten wir uns im Stedelijk Museum eine große Marina Abramovic Ausstellung an. 

Mittagessen mit Clara und anschließend ein bisschen Shopping mit Isabella auf der Utrechtsestraat. Isabella kaufte einen Teapot!

Am frühen Abend ging es mit dem Zug für Isabella und mich nach Hause.

Peter aus Düsseldorf übernimmt für die nächsten zehn Tage die Co-Skipper Position.

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