
10 Tagen segelten wir zusammen mit Catherine und Gavin auf ihrer SY SALUTE. Eigentlich wollten sie schon in Stockholm zu meinen Geburtstag zu uns stossen, doch Probleme mit dem Boot verzögerten ihren diesjährigen Start von Nävekvarn aus, wo das Boot überwintert hatte.
Treffpunkt war dann in einer wunderschönen Bucht der Inselgruppe Norrpada, in den Aussenschären vor Stockholm. Marcus beschreibt unsere Segelabschnitte noch einmal gesondert. (Den Link fügen wir dann später hier ein)
Der nördlichste Hafen den wir mit Catherine und Gavin anliefen war Söderhamn, ca. 250 km nördlich von Stockholm. (Luftlinie) Die Einfahrt verläuft durch einen Sund, es verirren sich wegen der langen Anfahrt nicht soviele Segler in den Stadthafen. Man merkt es an dem günstigen Hafenpreis und die gratis Waschmaschinennutzung. Vor Midsommar gab es also einen Waschtag und mehrere Fahrradtrips zum Lidl, um den Kühlschrank wieder aufzufüllen. Ein guter Tipp ist aber auch das Restaurant ‚Hunker Junker‘, direkt am Hafen gelegen, viele junge und nette Leute, die das Restaurant erst vor kurzem eröffnet haben.
Wie und wo feiern die Schweden Midsommar?
Der Wirt vom Hunker Junker hatte den richtigen Tipp.
In Skärså, 15 km nördlich von Söderhamn. Wir radelten zu dem alten Fischerort, mit kleinen und großen Holzhäuser, die zu Ferienhäusern von wohlhabenden Schweden umgebaut worden waren. Um 14.30 war der Ort leer, nur auf einer Wiese lag eine Art Maibaum noch auf dem Boden. Wir picknickten im Hafen und plötzlich kamen Ruder,- und Motorboote, vollbesetzt mit festlich gekleideten Schweden in heller Sommerkleidung mit Blumenkränzen in den Haaren, aus allen Richtungen zum Steg gefahren. Der Ort füllte sich schnell und um 15.00 Uhr begann die Musikkapelle zu spielen. Groß und Klein tanzte und hüpfte, um den mit Efeu geschmückten Midsommar Baum, textsicher sangen die Kleinen mit. Nach einer Stunde war der schöne Zauber vorbei und alle Gäste machten sich wieder auf den Weg zu ihren Booten und Häusern, um dort mit Gesellschaftsspielen auf der Wiese vor dem Haus oder mit Kaffee trinken, den Nachmittag zu beenden.
Die Schweden seien etwas schüchtern, erklärte uns eine Schwedin, deren Eltern und Mentalität Südamerikanisch war. Sie war mit ihren Kindern die letzte auf der Wiese und hätte wohl auch gerne weitergefeiert. Die Radtour auf dem Rückweg dauerte ewig, da ich alle paar Meter anhalten musste um Lupinen zu fotografieren. Nicht zu unserem Nachteil, da Catherine und Gavin die Zeit genutzt hatten ein Abschiedsessen, Mexikanische Tortilla vorbereitet hatten. Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege. Sommersonnenwende, für uns ging es wieder zurück Richtung Süden. Unsere Freunde wollten weiter in den Norden.
Die Schweden seien etwas schüchtern, erklärte uns eine Schwedin, mit kolumbianischen Wurzeln. Sie war mit ihren Kindern die letzte auf der Wiese und hätte wohl auch gerne weitergefeiert. Die Radtour auf dem Rückweg dauerte ewig, da ich alle paar Meter anhalten musste um Lupinen zu fotografieren. Nicht zu unserem Nachteil, da Catherine und Gavin die Zeit genutzt hatten ein Abschiedsessen, Mexikanische Tortilla vorzubereiten.. Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege. Sommersonnenwende, für uns ging es wieder zurück Richtung Süden. Unsere Freunde wollten weiter in den Norden.
2 Kommentare
Hallo Ihr beiden,
toller Blog! Habe gerade euer Minivideo mit dem „tanzenden“ Mädchen gesehen und Tränen gelacht.
Viele Grüße
Martin
Sitzen gerade auf der Terrasse und genießen eure zauberhaften Bilder und Beschreibungen:-)
Viele liebe Grüße und Dank❤
Klaus und Dorothee